Wir sind die Ramersdorfer Ortsgruppe der Naturfreunde. Das sagt dir erstmal nichts?
Kein Problem! Hier beantworten wir kurz und kompakt die wichtigsten Fragen - und geben dir hier die wichtigsten Informationen über uns!
Wer sind die Naturfreunde?
Sozial, ökologisch und gesellschaftspolitisch: Die Naturfreunde Deutschlands sind ein Verband, der sich für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und
Kultur einsetzt. Ehrenamtlich engagieren sich hierzulande mehr als 70.000 Mitglieder in gut 600 Ortsgruppen - eine davon ist unsere in Ramersdorf. Und: Die Naturfreunde gibt es
nicht
nur in Deutschland. Weltweit zählen rund 350.000 zur internationalen Naturfreunde-Bewegung, damit gilt der Dachverband Naturfreunde Internationale (NFI) mit seinen vielen
Partnerorganisationen als einer der größten NGOs überhaupt!
Seit wann gibt es die Naturfreunde?
Schon seit dem vorgegangenen Jahrhundert! 1895 machten Sozialisten in Österreich den Anfang, 1905 wurden auch in Deutschland die ersten Ortsgruppen
gegründet,1933 hatten
die Naturfreunde rund 200.000 Mitglieder in fast zwei Dutzend Ländern. Die National-sozialisten verboten die Organisation, verfolgten Mitglieder, beschlagnahmten Naturfreundehäuser. Auch
nach der Hitler-Diktatur hatten es die Naturfreunde nicht
überall leicht: In der DDR durften sie sich trotz großer Bemühungen nicht neu gründen,
das galt für die gesamte sowjetische Zone bis 1989.
In der BRD und im Westen konnten die Naturfreunde ihre Strukturen wieder aufbauen - auch dank enger Zusammenarbeit mit der Politik, die Naturfreunde waren
damals besonders eng mit der Sozialdemokratie verbandelt.
Was unterscheidet Naturfreunde von andern Naturschützern und Natursportlern?
Vor allem der Anspruch, neben dem Umweltschutz auch politisch und gesellschaftlich wirken zu wollen. Das Ziel lautet: auf demokratischem Weg Verhältnisse so
zu verändern, dass die Erde auch für folgende Generationen lebenswert bleibt. Allgemeinwohl sollte aus unserer Sicht Vorrang haben vor Individualinteressen, ökologische Notwendigkeiten im
Zweifel vor ökonomischen; letzteres wurde übrigens schon 1972 in den Leitsätzen festgelegt, beim internationalen Naturfreunde-Kongress.
Vereinfacht und nicht ohne Stolz gesagt: Naturfreunde machten sich schon Sorgen vor Klimawandel und Artensterben, als viele nicht mal etwas davon ahnten. Und auch heute bemühen sich
Naturfreunde weltweit darum, Umweltschutz, Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und Kultur miteinander in Einklang zu bringen. Durch gemeinsame Aktionen, Veranstaltungen und
Diskussionen.
Was habe ich persönlich jetzt davon?
Indirekt: Dass sich die Naturfreunde für Umwelt und Gerechtigkeit einsetzen,
kommt - gerade in Zeiten des Klimawandels - vielen Menschen zugute.
Direkt: Als Mitglied kann ich mich engagieren, kann Gleichgesinnte kennenlernen,
Freunde finden und der Umwelt helfen.
Ortsgruppe Ramersdorf: Wer ist das, was macht sie, wo trifft sie sich?
Wir - das sind derzeit 89 Mitglieder aus München und dem Münchner Umland, Tendenz steigend. Wir treffen uns jeden vierten Donnerstag um 19.30 Uhr in der
Trattoria »Staudinger Hof« am Ostpark, Staudingerstraße 20 in 81735 München. Außerdem gibt es regelmäßig eine Art »mobilen« Stammtisch in wechselnden Gaststätten des Münchner
Südostens.
Wie alle Naturfreunde wollen wir uns mittels gemeinsamer Aktionen, Diskussionen und Veranstaltungen sowie der Teilnahme an Demonstrationen für die Umwelt und die Gesellschaft einbringen.
Und natürlich die Gemeinschaft genießen! Besondere Bedeutung hat für unser Vereinsleben die Waitzinger Alm, »unsere« Hütte im schönen Spitzingsee-Gebiet südlich von München. Auf diese
Hütte fahren wir gemeinsam in größeren und kleineren Gruppen. Jedes Jahr feiern wir auf dieser Hütte ein großes Fest - und zweimal im Jahr bringen wir sie bei einer Arbeitstour wieder auf
Vordermann. Dann wird gesägt, gebohrt, gehämmert - und natürlich auch gegrillt. Und Spaß gehabt. Eines unserer Ramersdorf-internen Ziele ist: Die Jugendarbeit ebenso wie die Organisation
umweltpolitischer Veranstaltungen noch mehr zu intensivieren.